Wirksame Tipps zur Orchideenpflege im Jahreslauf: März

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Der März ist da und damit ein arbeitsreicher Monat für alle Orchideenfreunde. In meiner Serie „Orchideenpflege im Jahreslauf“ geht es  weiter mit vielen Tipps und Tricks zur Orchideenpflege im ersten Frühlingsmonat des Jahres.

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Vorsicht: Sonne!

Im März erwacht auch die noch so trägste Orchidee wieder zu neuem Leben. Sie kann gar nicht anders, denn die Tage sind jetzt wieder deutlich länger und mitunter zeigt sich auch die Sonne schon recht intensiv.

Die ist auch gleich das erste wichtige Stichwort. Durch den langen und dunklen Winter – dieses Mal war er sogar besonders dunkel – ist deine Orchidee an Sonnenlicht nicht mehr gewöhnt.

Auch wenn sie im Herbst direkte Sonne problemlos vertragen hat reagiert sie zu Beginn des Frühlings im März sehr empfindlich auf direktes Sonnenlicht. Gewöhne sie also unbedingt langsam daran und schattiere wenn nötig das Fenster, sollte die Orchidee der direkten Mittagssonne ausgesetzt sein. Sonst gibt es ganz schnell unschönen und schwächenden Sonnenbrand.

Sonnenbrand auf Orchideenblättern sieht nicht nur unschön aus, sondern schwächt die Pflanze und bietet einen idealen Nährboden für Krankheiten und Schädlinge. Deshalb schon im März auf ausreichenden Sonnenschutz achten!

Die Zeit des Wachstums beginnt

Wenn du deine Orchidee gut über den Winter gebracht hast und es ihr gut geht wirst du nun beobachten, wie ihre Blätter und Wurzeln mit dem erneuten Wachstum beginnen. Entsprechend braucht deine Orchidee nun auch tendenziell wieder häufiger Wasser und du kannst diesem wieder etwas öfter Dünger zusetzen.

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Jetzt ist auch die richtige Zeit, um deinen Vorrat an Orchideensubstrat, Töpfen und weiterem Zubehör zu überprüfen. Denn das beginnende Frühjahr eignet sich ideal, um Orchideen umzutopfen. Der richtige Zeitpunkt ist der, wenn die Wurzeln erstes Wachstum zeigen.

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Die richtige Zeit zum Umtopfen

Wenn du dich fragst wie du erkennst, ob deine Orchidee umgetopft werden muss, dann schau sie dir einmal genau an. Hängen sehr viele Wurzeln über den Topfrand herüber? Haben die Wurzeln im Topf kaum noch Platz und ist das Substrat dort schon sehr dezimiert? Dann ist es an der Zeit, der Orchidee frisches Substrat und bei sehr großer Wurzelmasse einen etwas größeren Topf zu gönnen.

Die Wurzeln der Orchideen freuen sich im März über frisches Substrat, an dem sie im Frühjahr besonders gut und schnell fest wachsen können.

Generell gilt die Faustregel, dass man Orchideen alle zwei Jahre in frisches Substrat umtopft. Denn dann hat sich das Substrat so weit zersetzt und mit Salzen aus dem Dünger angereichert, dass es der Orchidee nicht mehr die optimalen Bedingungen bietet, die sie für ein gutes Wachstum braucht.

Wenn du dir unsicher bist wie du das Umtopfen anstellst empfehle ich dir meine Schritt für Schritt-Anleitung zum Orchideen umtopfen wärmstens. Solltest du noch Fragen zum Umtopfen haben schreibe jederzeit gerne einen Kommentar unter den Beitrag.

Kindel abtrennen und einpflanzen

Hat deine Orchidee einen oder mehrere Ableger, so genannte Kindel, gebildet, dann ist der März ebenfalls ein guter Monat, diese von der Mutterpflanze abzutrennen und in einen kleinen Topf mit eigenem Substrat zu pflanzen.

Dazu sollte das Kindel aber mindestens zwei bis drei kräftige Blüten und mehrere Wurzeln gebildet haben. Hat es noch keine Wurzeln belässt du es lieber noch an der Mutterpflanze, von der es dann weiterhin ausreichend versorgt wird.

Hat deine Orchidee einen Ableger gebildet ist der März die ideale Zeit, um diesen in seinen eigenen Topf zu pflanzen. Vorausgesetzt er hat schon mehrere eigene Blätter und Wurzeln.

Einmal Schädlingskontrolle bitte

Deine Orchidee ist durch den zehrenden Winter noch geschwächt. Gleichzeitig laufen Schädlinge wie Spinnmilbe und Co im März durch die gesteigerten Temperaturen und das Licht wieder zur Höchstform auf. Eine blöde Kombination. Deshalb ist es im März besonders wichtig, deine Orchidee einmal genau auf Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten zu überprüfen.

Das können zum Beispiel Beläge auf den Blättern sein, Gespinste an Blättern oder Substrat oder auch seltsame Blattflecken. Solltest du Anzeichen entdecken entferne die betroffene Orchidee unbedingt von anderen Pflanzen, um das Risiko einer Ansteckung möglichst gering zu halten. Am besten ist es natürlich, Schädlingen vorzubeugen, damit diese so wenig Chancen wie möglich haben.

Es geht weiter

Mit diesen Tipps und Tricks wird deine Orchidee gut über den März kommen und frisch gestärkt in den Frühling starten. Ich wünsche dir ein gutes Wachstum. Denn nichts ist eine bessere Garantie für eine üppige Blüte im Laufe des Jahres. 🙂

Im April geht es weiter mit dem nächsten Beitrag der Reihe „Orchideenpflege im Jahreslauf“. Ich freue mich aufs Wiederlesen.

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9 Kommentare

  1. Hallo Jessica,

    ich habe eine Vanda die ist 9 Jahre alt und hat bereits 3 Kindel, eines ist schon sehr groß und hat bereits geblüht.
    Ich möchte gerne das große Kindel abmachen, aber irgendwie trau ich mich nicht. Vielleicht kannst du mir einen Rat geben. Danke für deine tollen Tips.
    Liebe Grüße Ingrid

  2. Danke für den Informativen Beitrag. Gerade jetzt neigt man dazu, die Sonne zu unterschätzen. Ich werde es auf jeden Fall beherzigen.

  3. Vielen Dank für deine Tippps. Man kann immer etwas dazu lernen.

    1. Gerne Rosemarie!

  4. Liebe Jessica, gerade die Tage habe ich mich gefragt, was ich meinen Orchideen zuliebe tun könnte. Deine eben eingetroffenen Tipps erweisen sich als willkommenen Dienst, für den ich mich wieder einmal herzlich bedanken möchte!
    Mit lieben Grüssen aus der Schweiz
    Rosi

    1. Das freut mich Rosi, vielen Dank für die Rückmeldung!

      1. Hallo Jessica,

        Eine meiner Orchideen hat kleine schwarze Punkte auf den Blättern. Ich gehe von einem Pilz aus. Jetzt hatte ich gelesen, man solle sie mit einem Zimt-Wasser-Gemisch bestreichen, das ist ca. 3 Wochen her, getan hat sich nichts.

        Hast du vielleicht eine Behandlungs-Idee? Soll ich ein Mittel kaufen oder es nochmal mit Zimt probieren und vielleicht geduldiger sein?
        Es scheint ihr soweit gut zu gehen, sie blüht wie wahnsinnig.

        Vielen Dank und Liebe Grüße

        Nadja

        1. Hallo Nadja,

          vielen Dank für deinen Kommentar. Das könnte in der Tat ein Pilz sein. Schädlinge hast du nicht gesehen, richtig? Wichtig ist, dass du verhinderst, dass andere Pflanzen angesteckt werden. Also die Orchidee schön separat stellen wenn möglich. Gegen Pilze und auch Viren kann man ansonsten meiner Erfahrung nach wenig machen. Solange es der Orchidee gut geht und sie weiter wächst und blüht ist es ja vielleicht halb so wild?! Zimt kann ansonsten nicht schaden, vielleicht hast du damit bei längerer und häufiger Behandlung Erfolg. Berichte gerne weiter. Ich drücke die Daumen!

          Viele Grüße
          Jessica

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