Orchideensubstrat im Test – Teil 1: Feinste POP UP Orchideen-Erde von Romberg

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Auf dem Markt gibt es Orchideensubstrat in Hülle und Fülle. Ich möchte euch in einer neuen Serie verschiedene Orchideensubstrate in Praxistests vorstellen. Den Anfang macht ein Orchideensubstrat aus dem Hause Romberg.

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Romberg Feinste POP UP Erde Orchideen*

POP UP Orchideen-Erde: Was ist denn das?

Liest man den Produktnamen, so stolpert man bestimmt über den Zusatz POP UP. Und wenn man die Orchideen-Erde von Romberg – in meinem Fall die Ein-Liter-Version – in den Händen hält wundert man sich zunächst ebenfalls. Was, so klein und da soll ein ganzer Liter Orchideenerde drin sein? Niemals! Das Geheimnis: POP UP Orchideen-Erde ist komprimierte Orchideen-Erde. Dadurch ist sie beim Kauf klein und leicht. Zuhause muss man nur Wasser zugeben und schwups hat man die angegebene Menge Orchideen-Erde vor sich. Das ist schon mal sehr praktisch, da man nichts schleppen muss und das Substrat beim Transport auch deutlich weniger Platz weg nimmt.

1 Liter Feinstes POP UP Orchideen-Substrat von Romberg

Das „Zubereiten“ der Erde ist denkbar einfach. Entfernt man die bedruckte Banderole kommt ein milchig weißer Beutel zum Vorschein. Diesen einfach oben öffnen, hinstellen und mit der angegebenen Menge lauwarmem Wasser auffüllen. In meinem Fall – bei der 1-Liter-Version der Orchideen-Erde – sind es 250ml, die man hinzugeben muss. Nun kann man beobachten, wie das komprimierte Substrat das Wasser Schluck für Schluck aufnimmt und sich nach oben hin ausdehnt.

Für einen Liter POP UP-Substrat benötigt man 250ml lauwarmes Wasser.
Gibt man das Wasser in den Beutel fängt das POP UP Substrat an aufzuquellen.

Nach wenigen Minuten ist das Substrat schon komplett aufgequollen. Jetzt noch einmal kräftig mit einem Löffel durchrühren und fertig ist ein Liter feinste Orchideen-Erde. Das so entstandene, lockere Substrat kann sofort zum Einsatz kommen. Aber was steckt überhaupt genau drin?

POP UP Orchideen-Erde: Was steckt drin?

Die Orchideen-Erde von Romberg wird zu 100% torffrei aus dem nachwachsenden Rohstoff Kokos hergestellt. Das erkennt man auch spätestens, sobald die Erde aufgequollen ist. Denn dann werden die einzelnen Kokosfasern und Kokosfaserstückchen sichtbar. Der pH-Wert des Substrates liegt bei 5,5, der Salzgehalt bei 0,5g KCl pro Liter. Die 1-Liter-Version ist mit 70g ein echtes Fliegengewicht und kleiner als eine Tafel viereckige Schokolade. Sie passt also quasi in jede Handtasche.

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Das fertig zubereitete POP UP Orchideen-Substrat – Dünger inklusive.

Ausserdem ist auch NPK-Dünger im Substrat enthalten, also Stickstoff, Phosphat und Kalium. Zudem enthält das Substrat Magnesium, Bor, Kupfer und Zink. Hat man eine Orchidee frisch in das Substrat getopft, kann man entsprechend eine Weile mit dem Düngen aussetzen, da das Substrat der Orchidee in der Anfangszeit genug Nährstoffe bietet. Etwa drei bis vier Wochen nach dem Umtopfen kann man wieder mit dem Düngen starten. Da sich die Nährstoffe mit der Zeit abbauen, sollte man das Substrat nach dem Aufquellen zügig verbrauchen. Zügig heißt in dem Fall aber nicht innerhalb weniger Stunden. Romberg gibt „innerhalb von 4 Wochen“ an.

Der Praxistest: Umtopfen mit POP UP Orchideen-Erde

Das komprimierte Substrat in fertige Orchideen-Erde zu verwandeln war also schon einmal sehr einfach. Kommen wir nun zu unserem Testobjekt, der Burrageara Nelly Isler, und dem Praxistest, diese in das neue Substrat umzutopfen (meine allgemeine Schritt für Schritt-Anleitung zum Umtopfen von Orchideen findet ihr hier).

Hierzu nehme ich die Orchidee zunächst aus ihrem Topf und befreie sie von ihrem alten Substrat. Das muss man bei dieser Art Orchidee besonders vorsichtig machen, da die Wurzeln sehr dünn und fein sind. Ein paar Wurzeln werden dabei sicher ihr Leben lassen müssen, aber das ist nicht ganz so tragisch. Dieses Exemplar hier hat ein sehr gutes und gesundes Wurzelwerk. Auch nach dem Entfernen des alten Substrates sind noch genügend Wurzeln übrig.

Die Orchidee aus dem Topf nehmen…
…und die Wurzeln vom alten Substrat befreien.

Rein mit der Orchideen-Erde in den Topf

Nun geht es ans Topfen in die frische POP UP Orchideen-Erde. Hierzu gebe ich erst einmal eine etwa daumenhohe Menge an Substrat auf den Topfboden. Dann setze ich den Wurzelballen der Orchidee in den Topf. Anschließend fülle ich von oben nach und nach das Substrat ein. Durch mit dem Topf auf den Tisch klopfende Bewegungen befördere ich das Substrat immer wieder von oben nach unten zwischen die Wurzeln. Das mache ich so lange, bis sich auch bei längerem Klopfen kein Substrat mehr nach unten bewegt.

Zuerst eine etwa daumenhohe Schicht frisches Substrat in den Topf geben…
…und dann den Wurzelballen der Orchidee eindrehen.

Nun sollte überall zwischen den Wurzeln Substrat angekommen sein. Bei durchsichtigen Töpfen kann man das gut sehen. Diese Orchidee hier steht allerdings, da ihre weißlichen Wurzeln kein Licht brauchen, in einem undurchsichtigen Topf. Da ich nun aber fast den kompletten Liter Substrat eingefüllt habe, gehe ich davon aus, dass überall genug angekommen ist.

Das Substrat Stück für Stück von oben auffüllen und durch Klopfen nach unten zwischen die Wurzeln bewegen.

Wie ging das Eintopfen von der Hand?

Ich muss sagen, das Substrat hat sich sehr anwenderfreundlich gezeigt. Das klopfende Einfüllen und zwischen die Wurzeln bringen ging sehr einfach und schnell von der Hand. Durch die eher feinere Struktur des Substrates ließ es sich sehr gut im Topf verteilen. Die Orchidee steht nach dem Umtopfen wieder wie eine eins im Topf. Kein Zeichen von Instabilität oder sonstigen Ausfällen. Das Substrat scheint sie also gut zu halten. Auch optisch schaut das Substrat schick aus und harmoniert sehr gut mit den grünen Bulben der Orchidee.

Tut sich auch bei längerem Klopfen nichts mehr ist das Subsrat überall gut verteilt und das Umtopfen abgeschlossen.

Feinste POP UP Orchideen-Erde: Mein Fazit

Ob es der Orchidee auf Dauer in ihrem neuen Substrat gefallen wird? Das kann ich natürlich jetzt noch nicht mit Sicherheit sagen. Ich habe aber ein sehr gutes Bauchgefühl bei der Sache. Denn die feinen Wurzeln der Burrageara Nelly Isler scheinen besonders gut mit den Kokosfasern zu harmonieren. Das Eintopfen ging wirklich super gut und nun steht sie stramm wieder in  ihrem Topf.

Ich bin zufrieden und kann den Pluspunkten des Substrates – unter anderem kein Schleppen und eine platzsparende Lagerung, mal abgesehen von der leichten Handhabung – einiges abgewinnen. Der eine Liter Substrat hat übrigens fast genau für die eine Orchidee gereicht. Ein bisschen was war noch übrig. Nur so als Richtwert, falls ihr mehrere Orchideen umzutopfen habt und wissen möchtet, wieviel von dem Substrat ihr in etwa braucht.

Zum Abschluss die frisch umgetopfte Orchidee – eine Burrageara Nelly Isler aus dem Orchideengarten Karge – in ihrer ganzen Pracht.

Falls ihr die POP UP Orchideen-Erde selber einmal testen möchtet wünsche ich euch schon jetzt ein gutes Gelingen. Berichtet mir auch gerne in den Kommentaren, wie es bei euch geklappt hat! Ich gebe euch natürlich in einigen Monaten ein Update, wie sich die Orchidee im neuen Substrat macht!

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Dieser Beitrag ist in ähnlicher Form erschienen auf dem für Hobbygärtner sehr empfehlenswerten Blog Diese Rombergs.

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1 Kommentar

  1. Vielen Dank für den sehr interessanten Bericht

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